Mit Mjam im „Foodie-Beauty-Salon“

20.12.16|by Mjam| 3 min read
Mit Mjam im „Foodie-Beauty-Salon“

Food Stylist Grilly und Food Fotograf Cliff verraten kulinarische Styling Tipps zur Festtagszeit

Nicht nur, aber besonders zur festlichen Zeit des Jahres geben wir uns viel Mühe, wenn es um die Dekoration unserer Speisen geht. Kein Wunder – wo ansonsten „nur“ Freund, Freundin oder unsere WG in der Jury sitzt, begutachten zur Weihnachtszeit auch Eltern, Schwiegereltern, Omas und Opas unsere Gerichte kritisch. Die „Rettung“ kommt von Mjam und Food Stylist Markus Grillenberger, der seit mehr als sieben Jahren Speisen in ganz Österreich und Deutschland verschönert. Gemeinsam mit dem Online-Essenbestellservice lüftet er seine Geheimnisse und verrät, wie man Sushi, Burger, Pizza und Süßes mit nur wenigen Tricks und Handgriffen in der Festtagszeit zum Strahlen bringt. Die Tipps fürs anschließende Food Fotoshooting liefert Food Fotograf Cliff Kapatais.

Food Styling: Sushi

Sushi, besonders ein Mix aus Nigiri, Maki und Sashimi, eignet sich für Food Styling besonders gut, da die „Rohprodukte“ bereits viele Farben mitbringen, mit denen sich Stylisten spielen können. Da Maki & Co. schnell austrocknen, gilt beim Anrichten eine Faustregel: Zügig arbeiten! Dauert es dennoch einmal länger, erzeugt Wasser oder eine Mischung aus Wasser und Öl frischen Glanz. Vor dem Styling sollte Sushi unbedingt kaltgestellt und mit einem feuchten Stück Küchenrolle abgedeckt werden. Zwei der beliebtesten „Accessoires“ zu Sushi – sei es beim Food Styling oder beim Bestellgenuss – sind Wasabi und Soja Sauce. Hier sollte darauf geachtet werden, Wasabi erst kurz vor Schluss zu platzieren und die Soja Sauce gegebenenfalls mit etwas Xanthan zu versetzen, damit sie auf dem Teller bleibt. Geht es darum, die gestylte Speise zu shooten, so ist Sushi – aufgrund der Farben und verschiedenen Texturen – sehr „dankbar“. Sowohl seitlich als auch von oben fotografiert, entstehen tolle Food-Shots.

Food Styling „Burger“  

Zwei Dinge sind essentiell für das Styling von jedem Burger: kräftige Röstfarben und knackige Salate. Je mehr Ausstrahlung das Gericht bereits vor dem Styling hat, desto weniger muss künstlich erzeugt werden. Röstfarben oder auch Grillstreifen können dennoch mit schwarzer Lebensmittelfarbe nachempfunden werden. Ein gleichmäßiger „Brötchen-Teint“ entsteht am besten in der Pfanne mit etwas Öl, zum Fixieren des Brötchens eigenen sich Holzspieße perfekt. Am schönsten wirkt der Salat, wenn er mit etwas Glycerin- oder Xanthan-Wasser besprüht wird – dadurch entstehen Wassertropfen. Marinade oder ein zu heißes Burger Bun sollte vermieden werden, da der Salat sonst zusammenfällt. In Puncto Fotografie bieten sich beim Burger seitliche Aufnahmen an, damit die Schichten bzw. die verschiedenen Ingredienzien des Burgers erkennbar sind. Dieser Look kann noch verstärkt werden, in dem man die oberen Schichten des Burgers etwas nach hinten versetzt. Besonders wichtig für das Auge sind auch Saucen und Käse – hier kann ein Fön dabei helfen, kurz vor dem Shooting die richtige Konsistenz zu erzeugen.

Food Styling Tipp „Pizza“  

Pizza, eine heikle Angelegenheit im Food Styling. Die Bräunung des Teiges muss perfekt zum Rot der Tomatensauce passen, der Käse muss geschmolzen aussehen, die Zutaten dürfen aber nicht darin versinken. Im Food Styling werden die Zutaten also separat zur Pizza angerichtet und gegebenenfalls sogar vorab in einer Pfanne angebraten, bis die Optik stimmt. Beim Belag gilt: Weniger ist mehr, eine überfüllte Pizza spricht das Food Stylisten-Auge nicht an! Beim Shooting wird ebenfalls auf einige wenige, dafür farblich aussagekräftige Zutaten gesetzt – allen Zutaten voran der „Farbklecks“ Basilikum. Olivenöl eignet sich perfekt dazu, den Pizzarand frischer aussehen zu lassen. Aufgrund der runden Form empfiehlt es sich, Pizzen von oben zu fotografieren, daher spielt auch die Unterlage eine Rolle. Beliebt sind beispielsweise Holzbretter oder Marmorunterlagen, diese lassen die rote Farbe der italienischen Köstlichkeit strahlen.

Food Styling Tipp „Desserts“  

Gerade bei Desserts darf „gekleckert“ werden – gezielt ist hier allerdings das Zauberwort. Denn „absichtlich gepatzt“ lockert beispielsweise Staubzucker jede Süßspeise auf. Wird ein Dessert mit Beeren gestylt, so wirken diese noch ansehnlicher, wenn sie mit ein paar Tropfen Wasser beträufelt werden. In der Food Fotografie wird oft auf Close-up Shots gesetzt, besonders, wenn Beeren oder Saucen im Spiel sind.

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20.12.16|by Mjam

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